Major Raymond Brooke

Mitglied von 1795 bis 1810

Wenig wissen wir über das Leben von Major Raymond Brooke, bevor er mit knapp 60 Jahren ein Entdecker und Abenteurer wurde. Sein wirklich abenteuerliches Leben begann erst nach seiner Pensionierung von der königlichen Armee Englands.

„Der Major“, wie er in seiner Heimat, der Gegend um Sherwood Forest, gerufen wurde, ging lange und oft spazieren. Er wurde eine Art Archivar der alten Bäume im Sherwood Forest, sowie Mitglied der „Society of Antiquarians“ und der „Royal Society“. In diesen Kreisen feierte man seine Artikel über Römische Mauersteine und Siedlungen im Sherwood Forest.

Unter einer riesigen Eiche hielt er seine Pausen und schrieb Notizen, so dass diese Eiche bald nach ihm benannt wurde. Und „Major Oak“ heißt sie bis heute. Doch es steckt mehr hinter und in dieser Eiche, als nur ein Rastplatz des Majors.

Ab 1790 begann Major Brooke systematisch die besonders alten und auffälligen Bäume im Sherwood Forest zu kartographieren. Darunter z.B. „“The seven Sisters” eine Baumformation aus sieben Stämmen oder die „horse buggy oak“, deren Äste einen so großen Bogen spannten, dass ein Pferdekarren hätte durchfahren können.

Seine Zeitgenossen mögen ihn lediglich für einen Naturliebhaber gehalten haben, doch Major Brooke trat dem ACE 1795 mit beeindruckenden Erkenntnissen bei.

In der nach ihm benannten Major Oak fällt schon auf den Zeichnungen eine Art natürlicher Eingang auf. Nun war der Major nicht der erste, der auf die Idee kam, seinen Kopf hinein zu stecken.

Er untersuchte aber nicht nur die Major Oak, sondern auch andere alte Bäume und fand bald darauf Zeichen in der Rinde, die sich wiederholten. Zumeist Pfeile und Bögen. Unter seiner Eiche sitzend, versuchte er sie zu entschlüsseln.

Brookes Erkenntnis: Die Pfeile und Gravuren in den Rinden folgten einem System und führten Robin Hood und seine Gefährten zum nächst gelegenen, versteckten Waffenlager im Wald. Meist waren dies Gruben in der Erde oder eben Verstecke in Bäumen, wie seiner „Major Oak“. Aus seiner militärischen Laufbahn kannte er solche Systeme und war ganz aus dem Häuschen, diese Taktik schon für Robin Hood nachweisen zu können.

Eines Tages übergab er dem ACE nicht nur die entsprechenden Rindenstücke, sondern auch ein atemberaubendes Fundstück: Den vermeintlichen Bogen von Robin Hood.

Der Bogen, der nun im ACE-Clubhaus hängt, trägt die Initialen RH und weist zudem etwas Erstaunliches auf: Die Abnutzung am Griffstück lässt vermuten, dass Robin Hood ein Linkshänder war.

Heute im Besitz des ACE

  • Baumrinden- Labyrinth, mit denen Robin Hood und seine Leute geheime Infos über das nächste Waffenlager austauschten
  • Der Bogen von Robin Hood